Intel setzt auf Unterhaltungsprodukte
Intel will künftig seine Rolle in der Entwicklung der Unterhaltungselektronik forcieren:
"Wir werden die Dynamik der PC-Revolution auf die Unterhaltungselektronik übertragen", sagte Intel-Präsident Paul Otellini auf der Messe für Konsumentenelektronik, Consumer Electronics Show [CES], in Las Vegas.
Das Mooresche Gesetz soll künftig auch für die Unterhaltungselektronik-Branche gelten, sagte Otellini.
Das nach dem Intel-Mitbegründer Gordon Moore benannte Gesetz besagt, dass die Leistung von Computerchips alle 18 bis 24 Monate verdoppelt wird.
Consumer Electronics ShowOffene Standards versprochen
Intel werde für die Unterhaltungsindustrie "fortschrittliche Halbleiter-Technologien und offene Standards" entwickeln, sagte Otellini weiter.
Hersteller erhielten damit neue Möglichkeiten der Entwicklung, Anwendern würden bessere Produkte zugänglich gemacht. Offene Industriestandards sollen dabei sicherstellen, dass digitale Inhalte zwischen Geräten auch unterschiedlicher Hersteller problemlos ausgetauscht werden können.
Intel will künftig außerdem rund 200 Millionen USD in kleine Unternehmen investieren, die sich auf die Entwicklung von elektronischen Geräten für die digitale Heimunterhaltung spezialisieren.
Der Entwicklungsfonds, der von der Abteilung Intel Capital verwaltet wird, soll die Entwicklung von vernetzten Komponenten zum Beispiel für Stereoanlagen, mobile Musik-Player und Flachbild-Fernseher vorantreiben.
Intel investiert in Start-upsChip für TV-Geräte
Ein Element der Unterhaltungselektronik-Offensive Intels soll ein TV-Chip für hochauflösende Großfernseher werden:
Otellini gab sich dabei am Donnerstag auf der CES überzeugt, dass bis zum kommenden Jahr hochauflösende Fernseher mit einer Bildschirmgröße von 50 Zoll weniger als 1.800 USD kosten könnten.
Möglich werde das durch Intels neue LCoS-Technologie [Liquid Crystal on Silicon].
Bildschirm-Hersteller in China, Taiwan und den USA arbeiten Intel zufolge bereits an Prototypen.
Intel plant Chip für Flachbild-Fernseher