13.01.2004

ALLES DIGITAL

E-Government-Gesetz wurde vertagt

Der Verfassungsausschuss hat am Dienstag das E-Government-Gesetz, das die Einführung der "Bürgerkarte" bringen soll, vertagt.

Am 22. Jänner soll noch ein Expertenhearing durchgeführt werden.

Die Experten sollen dabei zu datenschutzrechtlichen Fragen sowie zu den Bedenken der Länder und Gemeinden hinsichtlich der erwarteten Mehrkosten Stellung nehmen, berichtete die Parlamentskorrespondenz.

Gesetz regelt Infrastruktur

Mit dem Gesetz sollen rechtliche, technische und organisatorische Infrastrukturprobleme des elektronischen Datenflusses zwischen Bürger und Behörde geregelt werden.

Der Bürger benötigt zum elektronischen Identitätsnachweis die Bürgerkarte. Auf dieser ist die persönliche Signatur gespeichert, die zur Abwicklung der Verfahren legitimiert.

Außerdem sieht die Regierungsvorlage ein Standarddokumentenregister zum elektronischen Nachweis wichtiger Personenstands- und anderer Daten sowie ein Verfahren für die elektronische Zustellung behördlicher Schriftstücke vor.

Datenschutz und Datensicherheit

Die Opposition hat noch einige Bedenken gegen das Gesetz. Die Regierungsvorlage enthalte immer noch Mängel und Probleme, die umfassend diskutiert werden müssten, erklärte SPÖ-Abgeordneter Johann Maier.

So habe etwa die Stellungnahme des Datenschutzrates in der Regierungsvorlage keine Beachtung gefunden.

Wie Maier will auch die Grüne Eva Glawischnig noch über Datenschutz und Datensicherheit sprechen.