Vista rettet Microsoft
Microsoft hat sein Geschäftsjahr dank der neuen Windows- und Office-Versionen mit soliden Zahlen abgeschlossen. Doch das defizitäre Online-Geschäft und der teure Konstruktionsfehler bei der Xbox belasten die Bilanz.
Der weltgrößte Software-Konzern Microsoft Corporation erhöhte im Geschäftsjahr 2006/2007 [30. Juni] den Umsatz kräftig um 15 Prozent auf 51,1 Mrd. Dollar [37,3 Mrd. Euro].
Der Jahresgewinn des Branchenführers stieg um 11,6 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar. Der Jahresgewinn pro Aktie legte auf 1,42 [Vorjahresvergleichszeit: 1,20 Dollar] zu, gab Microsoft mit Sitz in Redmond am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt.
Xbox-Fehler belastet Gewinn
Microsoft profitierte im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres von seinem neuen Windows-Betriebssystem Vista und einer neuen Microsoft-Office-Version. Allerdings litt der Microsoft-Gewinn im Schlussquartal auch unter einer Sonderbelastung von rund einer Milliarde Dollar oder acht Cent je Aktie für defekte Xbox-Spielekonsolen.
Microsoft hat hierdurch höhere Garantiekosten. Auch das Online-Geschäft von Microsoft schrieb im vierten Quartal und im Gesamtjahr tiefrote Zahlen.
Der Umsatz stieg im April-Juni-Abschnitt 2007 um 13 Prozent auf 13,4 Mrd. Dollar. Der Quartalsgewinn erhöhte sich um mehr als sieben Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar oder 31 [28] Cent je Aktie. Ohne die Xbox-Sonderbelastungen hätte Microsoft 39 Cent je Aktie verdient.
Umsatz um 13 Prozent gestiegen
Der Quartalsumsatz legte um 13 Prozent auf 13,4 Mrd. Dollar zu, was leicht über den Erwartungen lag.
Microsoft erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 56,8 bis 57,8 Mrd. Dollar und einen Gewinn von 1,69 bis 1,73 Dollar je Aktie. Im laufenden ersten Quartal dürfte es einen Umsatz von 12,4 bis 12,6 Mrd. Dollar und einen Gewinn von 38 bis 40 Cent je Aktie geben. Im nachbörslichen Handel gaben Microsoft-Aktien ein Prozent auf 31,20 Dollar nach.
(Reuters | dpa | APA)