17.01.2004

SEMPER ONLINE

300.000 DSL-Kunden in Österreich

Die Zahl der DSL-User in Österreich ist im letzten Jahr sprunghaft angestiegen.

Bei der Telekom Austria [TA] ist die Zahl der ADSL-Internetkunden von 174.100 auf 261.100 Kunden per Ende 2003 gestiegen, verlautbarte die TA am Freitag. Dies entspreche einem Wachstum von 50 Prozent.

Als Gründe für die steigenden Verkaufszahlen nannte die TA ihren Produkt-Mix, die Preispolitik und den Umstand, dass sich die Herstellungszeiten für ADSL-Installationen seit Mai 2003 halbiert hätten. 70 Prozent der Bestellungen würden im Schnitt mittlerweile in weniger als 15 Tagen hergestellt.

In diesen TA-Zahlen sind Resale-Kunden, die über einen anderen Anbieter Telekom-ADSL beziehen, eingerechnet, nicht jedoch die entbündelten Anschlüsse der alternativen Betreiber Silverserver, UTA, Inode und E-tel.

Verstärkte Nutzung durch KMUs

Laut einer Umfrage, die Fessel-GfK Mitte Dezember zusammen mit der Telekom Austria [TA] präsentierte, wird Breitband von 45 Prozent der KMUs und 16 Prozent der Privatkunden genutzt.

Bei den Klein- und und Mittelbetrieben wurde für 2003 eine Steigerung von zehn Prozent festgestellt. Führend ist Tirol mit einer Penetrationsrate von 54 Prozent, gefolgt von Vorarlberg und der Steiermark [je 51 Prozent]. Die bevorzugte Breitbandform ist laut Studie DSL, das 29 Prozent der Unternehmen verwenden, gefolgt von Kabel und WLAN [Mehrfachnennungen möglich].

Bei den Privathaushalten liegt Wien mit einem Breitbandanteil von 32 Prozent vorn, gefolgt von Vorarlberg [20 Prozent] und Salzburg [17 Prozent].

Bis 2007 50 Mio. in Europa

Bis zum Jahr 2007 soll die Zahl der Breitbandanschlüsse in Europa die 50-Millionen-Marke erreichen. Parallel dazu wird die Zahl der Anschlüsse mit analogen Modems entsprechend auf 34,2 Mio. abnehmen.

Die Zahl der Breitbandanschlüsse soll jährlich um durchschnittlich 36 Prozent zulegen, die der Modem-User dagegen um durchschnittlich neun Prozent pro Jahr fallen.

Generell wird der Anteil der Haushalte mit Internetanschluss von 44 Prozent auf 52 Prozent ansteigen, prognostizieren die Marktforscher von IDC.

Derzeit verfügen in Westeuropa insgesamt 18,7 Mio. User über einen Breitbandanschluss. 52,5 Mio. Konsumenten wählen sich über ein Modem ins Netz.