IPhone 2007 nur auf großen Märkten

Europa
26.07.2007

Weitere europäische Länder sollen 2008 folgen

Das Apple-Multimedia-Handy iPhone wird vermutlich doch erst 2008 in Österreich erhältlich sein. Bei einem Analystengespräch im Anschluss an die Präsentation der Apple-Quartalszahlen sagte Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer, dass das Multimedia-Handy im Herbst 2007 zunächst nur auf den wichtigsten europäschen Märkten erhältlich sein soll.

In anderen europäischen Ländern soll das iPhone, ebenso wie auch in Asien, im Laufe des Jahres 2008 auf den Markt kommen, sagte Oppenheimer.

Die "Financial Times Deutschland" hatte Anfang Juli unter Berufung auf gut informierte Quellen berichtet, dass das Apple-Multimedia-Handy im Herbst zunächst in Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf den Markt kommen soll.

Eine Sprecherin der Handelskette Media/Saturn hatte gegenüber ORF.at hingegen behauptet, dass das iPhone bereits im Herbst in Österreich erhältlich sein soll. Apple wollte das nicht kommentieren.

Details zu Betreibern bis September

Welche Mobilfunkanbieter in Europa beim Vertrieb des iPhone zum Zug kommen, will Apple im Laufe dieses Quartals bekannt geben, sagte Apples Chief Operating Officer [COO] Tim Cook.

Über mögliche Adaptionen des Mobiltelefons [3G] für den europäischen Markt wollte sich Cook nicht äußern. Das iPhone sei für alle Märkte ein "großartiges Produkt", sagte er.

Als mögliche Vertriebspartner für das Handy wurden zuletzt T-Mobile für Deutschland und O2 für Großbritannien kolportiert. Die Mobilfunkbetreiber dementierten jedoch.

Millionengrenze im Visier

Ebensowenig wurden Details über die Vertriebsvereinbarung Apple mit dem US-Mobilfunkanbieter AT&T bekannt, der das iPhone exklusiv in den USA vertreibt.

Diesbezügliche Umsätze werden jedoch in der nächsten Quartalsbilanz ausgewiesen, sagte Oppenheimer.

An den ersten beiden Verkaufstagen des iPhones wurden nach Angaben des Unternehmens 270.000 Stück verkauft. Die Millionengrenze soll laut Oppenheimer noch im laufenden Quartal durchbrochen werden. Im Vergleich dazu benötigte Apple sieben Quartale oder fast zwei Jahre, bis das Unternehmen eine Million Stück des Musik-Players iPod verkauft hatte, sagte Oppenheimer.

Apple vermeldete am Mittwoch nach US-Börsenschluss ein Rekordergebnis für das dritte Quartal. Die Apple-Aktien stiegen nachbörslich um 9,4 Prozent auf 150,18 Dollar.