Telefonieren über den Schädelknochen
In Japan ist ein Handy auf den Markt gekommen, das für die Schallübertragung nicht mehr die Ohrmuschel benötigt.
Stattdessen wird das "TS41" von Sanyo an den Schädelknochen gehalten, vorzugsweise an Stirn, Hinterkopf oder Wangenknochen. Das Handy ist mit einem "Sonic Speaker" ausgestattet, der die Töne von dort mittels Vibrationen hin zum Innenohr transportiert.
Laut Angaben soll der Benutzer damit vor allem in lauten Umgebungen besser hören können, verspricht Mobilfunker Tu-Ka.
Um tatsächlich auch alle Hintergrundgeräusche ausblenden zu können, empfiehlt sich jedoch, auch ein Ohr zuzuhalten. Wird nämlich ein Ohr zugehalten, kann der User den Anruf auf derselben Seite hören.
In einigen Foren wird das Handy auf Grund eines Fotos auf der Website des Betreibers als Rasierapparat bezeichent. Mit dem Handy kann übrigens auch auf dem gewohnten Weg telefoniert werden.
Die Erklärung [japanisch]Handyhersteller Nokia hat mit seinem Hybrid-Gerät N-Gage erst vor kurzem eine wahre "Revolution" in der Handykultur eingeläutet: Der Lautsprecher des Mobiltelefons ist an einer unerwarteten, aber offenbar richtungsweisenden Stelle platziert.
Nokia revolutioniert die HandyweltTelefonieren mit dem Zeigefinger
Das TS41 ist das erste Handy, das auf dieser Technologie aufbaut. Im Festnetz ist sie in Japan bereits seit zwei Jahren im Einsatz, vor allem bei älteren Personen.
Den gleichen Ansatz, jedoch mit anderen Mitteln, nutzt "FingerWhisper" des japanischen Mobilfunkers NTT DoCoMo. Der Prototyp kommt ganz ohne Hörer, Tastatur oder Tasten aus - telefoniert wird hier mit dem Zeigefinger.
Das eigentliche Gerät wird am Handgelenk getragen. Es überträgt die Stimme des Anrufers als mechanische Schwingungen auf das Gewebe und die Handknochen des Angerufenen. Dort wandern sie bis zur Fingerspitze, die im Ohr dann die Signale an das Innenohr weiterleitet. Das Mikrofon sitzt im Armband.
Bei einem Anruf vibriert das Gerät, die Anrufannahme bzw. das Beenden erfolgt über das Zusammenführen von Daumen und Zeigefinger. Gewählt wird über Spracherkennung. Die Markteinführung ist derzeit für 2005 geplant.
Bei Anruf Finger ins OhrHandy im Zahn
Einen völlig anderen Ansatz verfolgt jenes Handymodell, das in einem Zahn Platz findet.
Das von britischen Wissenschaftlern entwickelte Zahnimplantat empfängt das Tonsignal mit einem digitalen Radioempfänger, eine kleine, vibrierende Platine überträgt dieses weiter über die Kieferknochen ins Innenohr.
Das "Zahntelefon" soll sich einfach während einer Routineuntersuchung beim Zahnarzt einsetzen lassen.
Das voll funktionsfähige Gerät soll so konfiguriert werden können, dass es den Ton von externen Quellen wie einem Radio, einem Mobiltelefon oder einem Computer empfangen kann.
Zahn wird zum Mobiltelefon