US-Musikindustrie klagt 532 User
Die US-Musikindustrie hat wieder 532 Nutzer von Internet-Tauschbörsen geklagt.
Es waren die ersten Klagen, seit ein Gericht im vergangenen Monat der Musikindustrie die Möglichkeit genommen hatte, von Internet-Providern die Namen von Verdächtigen zu erfahren. Dieser muss jetzt erst auf dem Gerichtsweg geklärt werden, was für die Musikindustrie deutlich teurer wird.
RIAA mit Klagewelle
Alle 532 Klagen wurden deshalb auch in Washington und New York
eingereicht, dem Sitz großer Provider. Die geklagten Nutzer stammen
vermutlich aus allen Teilen der USA. Der Verband der amerikanischen
Musikindustrie [RIAA] hat auch noch nie so viele Personen auf einmal
geklagt.
Suche in KaZaA, Gnutella & Co
Die Lobby der Schallplattenfirmen begann im Juni vergangenen Jahres, in File-Sharing-Netzen wie KazaA und Gnutella nach Usern Ausschau zu halten, die "beträchtliche" Sammlungen von MP3-Musikdateien zum Download bereitstellen. Jede der jetzt geklagten Personen soll mehr als 800 Musikstücke im Internet angeboten haben. Den Betroffenen drohen hohe Geldstrafen.