26.01.2004

WETTBEWERB

TA sieht Tarif-Prüfung "gelassen"

Die Telekom Austria [TA] sieht der von der Bundeswettbewerbsbehörde beantragten Untersuchung des TA-Tarifsystems durch das Kartellgericht "gelassen" entgegen.

"Wir erwarten keine Auflagen und keine Änderung unserer Tarife durch die Kartellgerichtsentscheidung", so TA-Sprecher Martin Bredl. Wann die Entscheidung zu erwarten sei, wisse man nicht.

Die Bundeswettbewerbsbehörde hatte laut "profil" der Beschwerde der alternativen Telefonanbieter Folge geleistet, die eine "Re-Monopolisierung des Telekommarktes" gewittert hatten, und am 13. Jänner einen den Antrag an das Kartellgericht gestellt, der TA die Verwendung des Tarifsystems zu untersagen.

Der Stein des Anstoß

Am 28. September hatte die TA ihren so genannten "Minimumtarif" abgeschafft: Er kombinierte eine relativ niedrige Grundgebühr mit vergleichsweise hohen Gesprächsgebühren.

Gleichzeitig wurden den Kunden der teurere "Standardtarif" sowie der neue "TikTak-Tarif" angeboten.

Dieser neue Tarif wird laut Bericht von der Wettbewerbsbehörde laut "profil" als besonders problematisch erachtet.

Die TA rechtfertigt die Abschaffung des "Minimumtarifs" weiterhin damit, dass dieser Tarif nicht kostendeckend gewesen sei.