"M-Parking" kommt Stadt Wien zu teuer
Rechnungshof kritisiert
Die Bundeshauptstadt Wien hat für die Bemessung, Einhebung und Außenprüfung eigener Abgaben 2005 rund elf Millionen Euro aufgewendet. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Rechnungshofes hervor. Besonders teuer waren dabei offensichtlich Abgaben, die im Verhältnis gesehen relativ wenig Einnahmen brachten. Der Rechnungshof staunte vor allem über die Kosten für das "M-Parking", die Bezahlung der Parkgebühr mittels SMS.
2,5 Millionen Umsatz
Mehr als ein Drittel besagter elf Millionen Euro war laut Rechnungshof allein für die Parkometerabgabe aufzuwenden, also das Betreiben und Prüfen der kostenpflichtigen Kurzparkzonen. Besonders teuer war das "M-Parking": Im Jahr 2005 musste dafür rund eine Millionen Euro aufgewendet werden, es wurden allerdings nur 2,5 Millionen Euro Einnahmen daraus erzielt. Die "Betriebskosten" machen somit rund 40 Prozent der Einnahmen aus.
Der Rechnungshof empfahl der Stadt, durch Informations- und Werbemaßnahmen die Inanspruchnahme des SMS-Parkens zu erhöhen. Die Wiener Stadtregierung betonte in einer Stellungnahme, regelmäßig Werbeaktionen durchzuführen. Bereits ab September 2006 hätten sich die Kosten gegenüber den drei vorangegangenen Jahren um acht Prozent reduziert, hieß es vonseiten der Stadt.
(APA)