Universal will Musik ohne DRM verkaufen
Nach EMI will auch die Universal Music Group in einem Testlauf Musik ohne Kopierschutz anbieten, allerdings nicht via iTunes.
Tausende Alben und Songs im MP3-Format - etwa von Amy Winehouse oder den Black Eyed Peas - würden zwischen August und Jänner ohne die entsprechende Sicherheitssoftware angeboten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Während dieser Zeit solle das Interesse und die Preissensibilität der Konsumenten untersucht werden. Zudem werde geprüft, wie sich die Zahl der Raubkopien entwickele.
Universal wird seine Musik unter anderem bei RealNetworks, Wal-Mart, Amazon und Google anbieten, sowie direkt auf den Websites einiger Künstler, die bei dem Unternehmen unter Vertrag sind. Einzelne Musikdateien sollen zu Preisen ab 99 US-Cent im Handel erhältlich sein.
Kein Deal mit Apple
Interessanterweise wird Universal seine DRM-freie Musik nicht bei Apples iTunes Music Store anbieten. Im Lauf der jüngsten Verhandlungen zwischen Universal und Apple war es immer wieder zu Streit gekommen. Zeitweise hieß es, Universal werde sich ganz aus dem iTunes-System zurückziehen.
Als erster großer Musikkonzern hat die britische EMI auf den Einsatz von DRM im Online-Verkauf verzichtet und Dateien über Apples iTunes Plus vertrieben. Apple und EMI verlangen für einen ungeschützten Track 1,29 US-Dollar.
(NYT | futurezone)