DRM als Leichtgewicht
"Beim ersten Herunterladen wird das File hardwaremäßig an mein Gerät gebunden und kann von dort nicht mehr wegbewegt werden", erklärt Rüdiger Grimm das Konzept des "harten Digital Rights Managements".
Der Professor am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau und Leiter der Gruppe "Sicherheit für Virtuelle Güter" am Fraunhofer Institut für digitale Medientechnologie arbeitet zur Zeit intensiv an "Light Weight DRM".
Light Weight DRM beruht auf einer einfachen Idee: Der Nutzer hat die Möglichkeit seine Files beliebig oft zu kopieren und weiterzugeben, wenn er sie mit einem Signaturschlüssel sozusagen "unterschreibt". Das ermöglicht ähnliche Freiheiten wie wir sie aus der analogen Welt gewohnt sind.
Die signierte File lässt sich auf andere Computer oder passende mobile Player überspielen. Es kann beliebig oft weitergeben werden. Der Lizenzvertrag verpflicht allerdings dazu, Kopien nur im engen Freundes- oder Familienkreis zu verbreiten.
DRM und AlternativenAm Gängelband der DRM-Systeme
Wenn ich über den legalen Bereich hinausgehe, woran ich technisch nicht gehindert werde, muss ich damit rechnen, dass meine Kundennummer, die in dem File drinnen ist, erkannt werden kann" , erklärt Rüdiger Grimm wie das Fraunhofer-Konzept die Interessen der Musikindustrie wahren kann.
Ob "Light Weight DRM" beim anstehenden Wechsel zu "sicheren" Devices zum Zug kommt, bleibt abzuwarten. Es soll viel versprechende Gespräche geben, so Rüdiger Grimm. Auch für das Abspielen der LWDRM-geschützten Musiktitel wird eine neue Gerätegeneration erforderlich sein. Doch beim anstehenden Systemwechsel sei es auch im Interesse der Musikindustrie besser, das userfreundlichere und leichtgewichtige Rechtemanagementsystem zu implementieren.
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