US-Frequenzen zum Google-Preis

mobilfunk
21.08.2007

FCC veröffentlicht Auktionsbedingungen

Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission [FCC] hat am Freitag Bedingungen, Vorschläge und Termin für die Versteigerung von Frequenzen im 700-MHz-Band in den USA veröffentlicht.

4,6 Milliarden Dollar

Die Auktion wird demnach am 18. Jänner 2008 beginnen. Interessant ist der Mindestpreis, den die FCC für den C-Block verlangt, also für jene gepaarten Frequenzen, die für den Aufbau eines landesweiten offenen Funknetzwerks der vierten Generation - voraussichtlich Mobile WiMAX - reserviert sind. Ab 17. Februar 2009 werden diese Frequenzen vom analogen terrestrischen Fernsehen geräumt sein.

Die FCC will für dieses Frequenzpaket mindestens 4,6 Milliarden US-Dollar sehen. Exakt diese Summe hatte Google-Chef Eric Schmidt am 20. Juli in den Raum gestellt. Insgesamt beabsichtigt die FCC, aus der Versteigerung mindestens zehn Milliarden US-Dollar zu lukrieren.

Verfallsgefahr

Sollten für den C-Block weniger als 4,6 Milliarden US-Dollar geboten werden, wird die FCC "alternative Lizenzen ohne die Bedingung anbieten, dort eine offene Plattform zu errichten". Wenn Google und Co. nicht genügend Geld zusammenbringen sollten, ist der Traum einer starken Netzneutralität im drahtlosen 4G-Mobilfunk der USA geplatzt.

Die FCC möchte die Auktion anonym ausführen. Details über die Bieter sollen vor und während der Auktion nicht an die Öffentlichkeit gelangen.