Games That Matter wird zu Deep Silver
Acht Monate nachdem die Chefs der Wiener Rockstar-Filiale Games That Matter gegründet haben, ändern sie schon wieder ihren Namen. Als Deep Silver und mit Hilfe des deutschen Unternehmens Koch Media wollen sie in Zukunft Konsolengames produzieren.
Es war mehr als überraschend, was Koch Media im Rahmen der Games Convention in Leipzig bekanntgab: Aus Games that Matter, ehemals Rockstar Vienna und ganz früher Neo, wird nun Deep Silver.
Die Deep Silver GesmbH wurde zu 100 Prozent von Koch übernommen, die Angestellten arbeiten somit ab sofort für Koch.
Gesamte Konsolenstrategie von Koch
"Wir werden in Zukunft die gesamte Konsolenstrategie von Koch umsetzen", erklärte Niki Laber gegenüber ORF.at.
Laut Laber bleibt das bisherige Konzept von Games That Matter dabei erhalten: Ein kleines Team setzt mit Geld von Investoren und über Outsorcing Game-Projekte um. Welche, wurde allerdings nicht verraten. "Im Moment gibt es noch nichts anzukündigen", so Laber.
"Wir werden nicht nur fremde IP [Intellectual Property] umsetzen, sondern vor allem eigene IP entwickeln", so Laber. Bedient werden sollen alle Konsolenplattformen, also PS3, Wii und Xbox 360, und das vor allem mit großen Titeln, also Triple A.
Risikominimierung für beide Seiten
Martin Filipp, PR-Manager von Deep Silver, erklärt den Vorteil der Partnerschaft mit Koch folgendermaßen: "Für beide reduziert sich damit das Risiko."
Bisher war Koch bei Konsolentiteln wenig bis gar nicht vertreten, Koch wolle nun aber in die nächste Liga aufsteigen. "Von uns bekommen sie dafür das Know-how und die Produkte, wir haben die Sicherheit mit einem starken Partner im Rücken."
Koch sei der zweitgrößte Vertriebschannel nach Electronic Arts mit 300 Millionen Euro Umsatz und 30 Millionen Euro Gewinn im Jahr, war auf der Pressekonferenz am Mittwoch zu hören.
(futurezone | Nadja Igler)