3GSM World Congress startet in Cannes
Der 3GSM World Congress, weltgrößte Mobilfunk-Branchenmesse, hat heute in Cannes seine Pforten geöffnet.
Die Zahl der Aussteller ist mit 529 leicht zurückgegangen. Im Vorjahr haben 26.000 Interessierte aus 154 Ländern die Messe besucht.
Das Hauptinteresse der Mobilfunkbranche gilt heuer in Cannes einmal mehr der dritten Mobilfunkgeneration UMTS, zumal die ersten Betreiber trotz des bisherigen Mangels an funktionellen UMTS-Handys bereits am Markt sind.
Steigende Multimedia-Umsätze
Netzwerkbetreiber, Inhalte-Anbieter und Gerätehersteller hoffen
auf steigende Umsätze durch den Versand von Fotos, Musik und
Informationsdiensten via MMS und durch neue "mobile" Spiele. Vor
allem Handys mit integrierter Kamera sind in Europa und Asien auf
dem Vormarsch.
Asiatische Hersteller stärker vertreten
Der weltgrößte Handyhersteller Nokia will angeblich in Cannes eine neue Version des mittlerweile etwas veralteten Communicators vorstellen. Das Gerät ist ein Kombination aus Notizbuch und Mobiltelefon mit Symbian-Software. Auch die asiatischen Hersteller sind in Europa immer stärker im Kommen: Neben Samsung sind auch LG, NEC oder Sharp vertreten.
Der 3GSM Congress dauert noch bis Donnerstag.
Indes wächst die Zahl der Mobilfunkkunden ungebremst weiter: Bis 2007 werden weltweit 1,39 Mrd. GSM-Handykunden erwartet, Ende 2003 waren es noch 941,3 Millionen.
Dies geht aus einer Studie der EMC World Cellular Database hervor.
GSM-Kundenzahl wächst weiter
Die Zahl der weltweiten Handykunden ist seit Ende 1997 - damals
gab es weltweit erst 71,1 Mio. GSM-Handykunden - auf über eine Mrd.
weltweit explodiert.
Asien als größte Wachstumsregion
Als eine der größten Wachstumsregionen gilt Asien.
Die asiatisch-pazifische Region stellte laut EMC Ende 2003 mit 381,5 Mio. Kunden zum ersten Mal die meisten GSM-Handytelefonierer weltweit und verdrängte damit Westeuropa auf Platz zwei, wo es 355,2 Mio. Handykunden gab.
Weit abgeschlagen folgen dahinter Osteuropa mit 97,1 Mio. Kunden, Afrika mit 51,1 Mio. Kunden und der mittlere Osten mit 23,8 Mio. Kunden.
Die USA und Kanada liegen mit 20,6 Mio. GSM-Handykunden abgeschlagen auf dem vorletzten Platz vor Südamerika [11,9 Mio.], auch weil in den USA der vor allem in Europa etablierte GSM-Handystandard nicht so gebräuchlich ist. In den USA kommt vor allem die CDMA-Technologie zum Einsatz.
Bis 2007, wo insgesamt 1,39 Mrd. GSM-Handykunden erwartet werden, wird der Anteil der asiatisch-pazifischen Region mit prognostizierten 587 Mio. Kunden weiter steigen, schätzt EMC [Stand Juni 2003].
In Westeuropa soll sich die Zahl auf 388,9 Mio. GSM-Kunden erhöhen, in Osteuropa auf 150 Mio. und in Afrika auf 146 Mio. Kunden.