China dementiert Spionagevorwürfe
China hat Berichte zurückgewiesen, wonach Computerspione der chinesischen Armee Rechner der deutschen Regierung angegriffen haben sollen.
Die chinesische Führung verbiete alle "kriminellen Aktivitäten, welche die Leistung von Computernetzwerken beeinträchtigen", erklärte Außenamtssprecherin Jiang Yu am Sonntag auf der Website des Ministeriums.
China werde selbst oft Opfer von Angreifern. "China hofft, seine Zusammenarbeit mit der deutschen Seite bei diesem Problem zu stärken."
Die chinesische Botschaft in Berlin hatte bereits zuvor von einer "verantwortungslosen Spekulation ohne jede Beweisgrundlage" gesprochen.
Angriffsziel für Wirtschaftsspionage
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte berichtet, Experten der deutschen Regierung hätten auf Computern des Kanzleramts sowie des Ministeriums für Wirtschaft und Forschung und des Auswärtigen Amts Spionageprogramme entdeckt.
Sie seien nach einer Einschätzung des deutschen Verfassungsschutzes wohl aus China abgeschickt worden. Der Verfassungsschutz stellte laut Magazin in dem vertraulichen Bericht fest, dass Deutschland ein "begehrtes Aufklärungsziel der chinesischen Wirtschaftsspionage" sei.
(Reuters)