Microsoft sucht weiter nach WGA-Fehler

ausfall
28.08.2007

"Weniger als 12.000 Systeme betroffen"

Laut Alex Kochis, dem für die Windows-Echtheitsprüfungssoftware Windows Genuine Advantage [WGA] zuständigen Produktmanager, ist seine Gruppe weiterhin dabei, den Ausfall des WGA-Dienstes zu klären, der am Wochenende dazu geführt hatte, dass einige korrekt lizenzierte Vista-Systeme fälschlicherweise als "nicht validiert" identifiziert wurden.

Wie Kochis im WGA-Weblog schreibt, hätten die Probleme am Freitag gegen 15.30 Uhr Ortszeit [Samstag, 00.30 Uhr MESZ] begonnen. Bis etwa Samstag, 11.15 Uhr [20.15 Uhr MESZ] hätten die Microsoft-Mitarbeiter gebraucht, um die WGA-Validierung wieder korrekt ablaufen zu lassen. Wie die eigenen Daten zeigten, seien weltweit weniger als 12.000 Systeme von dem Ausfall betroffen gewesen. Laut Angaben von Microsoft Österreich vom Montag waren hierzulande keine Vista-Systeme von dem Ausfall betroffen.

Systeme wiederhergestellt

Die ersten betroffenen User hätten ihre Systeme bereits wieder erfolgreich über das Netz validieren können. Laut Kochis wurde kein einziges System in den Modus mit reduzierter Funktionalität versetzt. Es sei vereinzelt dazu gekommen, dass die Oberfläche Aero, der Boot-Vorgangsbeschleuniger ReadyBoost und die Sicherheitssoftware Windows Defender den Dienst verweigert hätten. Letztere habe aber weiterhin kritische Updates heruntergeladen und den Schutz der Systeme aufrechterhalten. Außerdem hätten die Systeme der betroffenen Nutzer eine Meldung über den gescheiterten Validierungsvorgang angezeigt. Nach der Neuvalidierung auf der Microsoft-Site würden aber alle Features wieder ganz normal funktionieren.

Kochis verspricht, weiterhin über die Resultate der internen Fehleranalyse bei Microsoft aufzuklären. Ein solcher Vorfall wie der vom Wochenende sei bereits einer zu viel. Er rief die Windows-Nutzer auch dazu auf, dem Unternehmen Rückmeldungen zu WGA zu geben. Ein User in den Kommentaren zu Kochis' jüngstem Eintrag schlug vor, im Fall eines Fehlers in den WGA-Systemen in Redmond alle Vista-Installationen vorübergehend als validiert betrachten zu lassen.