DVD-Nachfolger nimmt Form an
Für die nächste DVD-Generation HD-DVD zeichnet sich eine Einigung bei den Standards ab.
Das DVD-Forum hat die vor dem Finale stehende Version 0.9 der Spezifikationen für die wiederbeschreibbare HD-DVD verabschiedet. Demnach speichert die mit blauem Laser beschriebene Disc 20 GB an wieder beschreibbaren Daten sowie 15 GB im Read-only Format und 30 GB bei Dual-Layer DVDs.
Derzeit im Gebrauch stehende DVDs, die mit rotem Laser beschrieben werden, können bis zu 4,7 GB bzw. 8,5 GB [Dual Layer] an Daten speichern.
Weiters entschied sich das Steuerungskomitee dazu, als Video Codecs MPEG-2, MPEG-4 AVC [H.264] und Microsofts Windows Media 9 [VC-9] festzuschreiben, wobei man sich Änderungen noch vorbehalten hat.
Sollte Microsofts Technologie die finale Zustimmung erhalten, weitet der Softwarehersteller das Anwendungsgebiet für seine Videokompression über den PC-Bereich aus. Zudem bringt die Lizenzierung an andere Unternehmen Geld.
Standard der "HD-DVD" genehmigtBei SMPTE eingereicht
Letztes Jahr hat Microsoft seinen VC-9 zudem bei der Society of Motion Picture an Television Engineers [SMPTE] als Standard-Kandidaten eingereicht. Damit hat sich der Hersteller auch von der proprietären Anwendung verabschiedet.
Die Industrie fürchtet Microsofts bekannte Lizenz-Strategie und verlangte Zugeständnisse. MS hat die zugrunde liegende Video-Kompressionstechnologie bei der SMPTE eingereicht und die Software Entwicklern zugänglich gemacht. Eine Entscheidung der SMPTE wird für nächstes Jahr erwartet.
HD-DVD steht in scharfer Konkurrenz zur Blue-ray Technologie, die von Unternehmen wie HP, Dell, Matsushita, Pioneer, Philips, Sony, Thomson, LG Electronics, Hitachi, Sharp und Samsung unterstützt wird.
HP und Dell unterstützen Blu-ray