Microsoft zeigt Details zum Vista-SP1

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30.08.2007

Microsoft hat Details und Termine zum ersten Service Pack für Vista veröffentlicht. Anstatt vieler neuer Features will Microsoft mehr Stabilität und Hardware-Unterstützung bieten.

Jon DeVaan, bei Microsoft für die Weiterentwicklung von Windows Vista zuständig, hat in einem am Mittwoch publizierten Artikel auf der Website des Unternehmens angekündigt, dass der Service Pack [SP] 1 für das Betriebssystem voraussichtlich im ersten Quartal 2008 für die Endkunden bereitstehen wird. Der genaue Zeitpunkt der Veröffentlichung hänge allerdings von den Rückmeldungen der professionellen Betatester ab.

Wie sein Kollege Nick White in Microsofts offiziellem Vista-Weblog schreibt, wird eine erste Beta des Updates bereits im Lauf der kommenden Wochen über MSDN und TechNet an die ersten externen Entwickler gehen. Eine kleinere Gruppe habe das Update bereits intern getestet.

Einen ausführlichen Überblick über die Features und die Logik hinter dem SP1 bietet das auf Microsofts Vista-Blog publizierte Whitepaper.

SPs verlieren an Bedeutung

Sowohl DeVaan als auch White betonen, dass Microsoft bei der Zusammenstellung des SP1 für Vista zuallererst Wert darauf gelegt habe, Stabilität und Kompatibilität des Systems zu verbessern. Im Zeitalter von Online-Updates hätten die Service Packs allerdings generell an Bedeutung verloren, da Microsoft beispielsweise kleinere Sicherheits-Updates über seine Online-Dienste einspielen könne, so DeVaan.

Microsoft habe die eingebauten Feedback-Mechanismen von Vista dazu genutzt, Treiberprobleme zu analysieren und in der Folge die Hardware-Unterstützung des Systems von 1,4 Millionen Treibern im Jänner auf 2,2 Millionen Treiber im August zu steigern.

EFI-Unterstützung

An neuen Leistungsmerkmalen stellt DeVaan eine Verbesserung des Verschlüsselungssystems BitLocker in Aussicht, das dann mehrere Laufwerke auf einem PC schützen können soll. Auch das Druckermanagement sei überarbeitet worden.

Mit SP1 werde Vista den BIOS-Nachfolger EFI und das Dateisystem ExFAT unterstützen. Man bemühe sich auch, die Systemgeschwindigkeit beim Kopieren von Dateien und beim Herunterfahren zu erhöhen.

Das SP1 sei als Download voraussichtlich 50 Megabyte groß. Die erste Beta des Pakets benötige zur Installation noch sieben Gigabyte freien Speichers auf dem Zielsystem, die endgültige Version vermutlich weniger.