Kein Internet in der Nähe von Schulen
Weil nach Ansicht der chinesischen Regierung "schädliche kulturelle Information" im Netz Kindern schadet, wurden in China am Donnerstag Internet-Bars in der Nähe von Schulen verboten.
Neue Internet-Services seien im Umkreis von 200 Metern von Schulen ab sofort nicht mehr erlaubt, wie der China News Service berichtet.
In der Ankündigung wurde auch gewarnt, dass jeder, der dabei erwischt wird, heimlich ein Online-Service aufzubauen und dieses als Computer-Schule zu tarnen, bestraft würde.
Chinesische Führungskräfte fördern den Internet-Gebrauch für Geschäfte und Bildung, haben aber in den letzten Jahren ihre Beunruhigung darüber zum Ausdruck gebracht, dass junge Leute Pornografie und anderen schädlichen Einflüssen ausgesetzt werden.
Filter für Chinas Webcafes
Bereits seit einiger Zeit müssen die Betreiber von Internet-Cafes
alle Computer mit Filtersystemen ausstatten, die ungefähr 500.000
Webseiten blockieren und gleichzeitig die Polizei über das versuchte
Aufrufen verbotener Seiten informieren.
Laut Regierung gab es in China mit Ende 2003 79,5 Millionen Internet-Nutzer. Auch die Anzahl der Online-Gamer stieg auf 13,8 Millionen, viele davon sind Kinder und Teenager.
Beamte machen sich auch Sorgen darüber, dass Schüler zu viel Zeit mit Videospielen verbringen.
Die Regierung hat bereits eingeschränkt, zu welchen Zeiten und wie lange sich Minderjährige in Internet-Bars aufhalten dürfen.