Stolperstein für Symbian-Übernahme
Ein Großaktionär des britischen Technologieunternehmens Psion will gegen den Verkauf des Mobilfunk-Software-Herstellers Symbian an den finnischen Handy-Hersteller Nokia stimmen.
Psion hält 31 Prozent an der in London ansässigen Symbian und hat im vergangenen Monat den Verkauf seines Anteils an Nokia angekündigt.
Nokia würde sich damit die Mehrheit an dem Handysoftware-Entwickler sichern und andere Hersteller von Mobiltelefonen hätten damit beim Kauf von Betriebssoftware für die neue Handy-Generation letztlich nur noch die Wahl zwischen Microsoft oder dessen großen finnischen Rivalen.
Nokia übernimmt Mehrheit an SymbianLieber an die Börse
Die Wertsteigerung für die Aktionäre sei bei einem Börsengang Symbians größer, teilte der Psion-Großaktionär, die Phoenix Asset Management, zur Begründung seines Neins am mit.
Das Unternehmen ist mit 13,5 Prozent an Psion beteiligt. Psion reagierte auf die Ankündigung mit der Erklärung, das Unternehmen sei weiter davon überzeugt, dass der Verkauf der Anteile an Nokia im Interesse der Aktionäre sei.
Nokia hat 436 Millionen Pfund [651 Millionen Euro] für die Symbian-Mehrheit geboten.