Neuer Verkaufsrekord bei Handys
Die weltweite Handy-Produktion hat im Vorjahr neue Rekordhöhen erreicht.
Insgesamt 518,2 Millionen Einheiten wurden verkauft - um 80 Millionen mehr als im Rekordjahr 2000. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Stückzahlerhöhung von 24,4 Prozent, wie Nikkei Market Access mitteilt.
Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen, das All-time-high zu erreichen. Farbdisplay-Handys haben vor allem die Ersatzkäufe angekurbelt, während aufstrebende Märkte wie China, Indien und Russland für zusätzliche Nachfrage gesorgt haben.
2003 zweites Wachstumsjahr in Folge
2003 ist bereits das zweite Wachstumsjahr in Folge, nachdem im
Zuge des Tech-Crashes im Jahr 2000 die Nachfrage kurzfristig
eingebrochen war. Die Hersteller sind nun zuversichtlich, auch im
Jahr 2004 neue Rekordwerte zu erreichen.
543,7 Millionen Handys für 2004
Nikkei Market Access prognostiziert den Verkauf von 543,7 Millionen Einheiten im laufenden Jahr. Während der Mobilfunk-Rallye im Jahr 2003 wurde die Handyproduktion stark gesteigert: im ersten Quartal wurden 27 Mio. Stück, im letzten Quartal bereits 158,4 Mio. produziert.
Das Wachstum schreiben die Analysten vor allem der Einführung von erschwinglilchen Handys mit Farbdisplay zu. Vor allem in Europa stiegen die Umsätze gewaltig an - obwohl Analysten außerhalb Japans zuerst wenig Nachfrage sahen. Im vergangenen Jahr waren ziemlich genau die Hälfte aller produzierten Handys Farbdisplay-Geräte.
Künftiges Wachstum soll vor allem durch aufstrebende Märkte wie China, aber auch Indien, Russland oder Osteuropa generiert werden. Laut Nikkei Market Access wird die Nachfrage in diesen Ländern weiterhin stark bleiben.
Industrie erwartet verlangsamtes Wachstum
Die Produktionspläne der Hersteller sind entsprechend der
Prognosen angepasst worden. Dennoch geht die Industrie nicht davon
an, dass der Weltmarkt lange im zweistelligen Prozentbereich wachsen
kann.
Verschiebung bei Marktanteilen
Der gewaltige Produktionsschub 2003 hat auch dazu geführt, dass viele Hersteller ihre Output-Zahlen steigern konnten, aber gleichzeitig Marktanteile verloren haben. So konnte etwa Nokia die Produktion um 17 Prozent steigern, verlor aber gleichzeitig zwei Prozentpunkte Marktanteil und hält nun bei 33,8 Prozent.
Zweiter wurde Motorola, gefolgt von Samsung, Siemens und SonyEricsson.