Spam-Filter sortieren zu eifrig
Beinahe jedes fünfte von Unternehmen verschickte E-Mail erreicht seine Empfänger nicht mehr.
Nach einer Erhebung des E-Mail-Dienstleisters Return Path sind in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres 18,7 Prozent der von seinen Kunden versendeten Mails nicht angekommen. Der Anteil der verlorenen gegangen Mails ist innerhalb eines Jahres demnach um 3,7 Prozent angestiegen.
Die meisten dieser elektronischen Nachrichten sind nach Ansicht des Unternehmens von Spam-Filtern fälschlicherweise aussortiert worden.
Besonders Promotions oder E-Mail-Grußkarten laufen laut der Erhebung Gefahr, von Filtern "falsch positiv" bewertet zu werden.
Aber auch die Versender von Newslettern kommen zunehmend in Bedrängnis.
Der australische Anbieter crikey.com, der letztes Jahr dem Spam-Filter von ISP BigPond zum Opfer fiel, wurde erst durch Reklamationen von Abonnenten aufmerksam. Es dauerte eine ganze Woche, um den Grund für das Problem zu eruieren.
Newsletter fallen Spam-Filtern zum OpferFalsche Klassifizierung
Durch ähnliche Praktiken beim Versenden von Newslettern und Spam werden vermehrt Newsletter von Spamfiltern nicht richtig erkannt, als Spam klassifziert und vorzeitig abgeblockt.
"In den nächsten Jahren werden massenweise Spam-Filter verkauft werden - darunter werden auch die Anbieter von Newslettern leiden", so Ernst Krippl vom österreichischen Softwarehersteller Ikarus.