TA-Aktie erfreut sich großer Nachfrage
Die Aktien der Telekom Austria [TA] erfreuten sich heute an der Wiener Börse großer Nachfrage und schloß um 18 Uhr mit einem Kursplus von 3,10 Prozent bei 11,65 Euro.
Auffällig an dieser Bewegung ist laut Händlern vor allem das "enorme Volumen" hinter dem Kursanstieg. Marktteilnehmer sprechen von neuen Gerüchten über einen Einstieg der Swisscom. Hinzu kommt ein neues Kursziel der Deutschen Bank von 12,40 Euro.
"Bei der TA ist heute eine Unmenge an Geld da", so ein Marktteilnehmer. Ein anderer Händler verwies zur Begründung für den Kursanstieg auf "neuerlich am Markt aufgetauchte Spekulationen über einen möglichen Swisscom-Einstieg". "Je näher sich der Kurs der TA-Aktien der Marke von elf Euro nähert, desto eher kommt die Swisscom wieder ins Gespräch", ergänzte der Teilnehmer.
Gestern schloß die Aktie bei 11,30 Euro. Elf Euro ist auch genau der Preis, den die Swisscom laut eigenen Angaben pro Aktie zahlen möchte. Der TA-Haupteigentümer, die ÖIAG, will jedoch mindestens 13 Euro pro Aktie erlösen.
ÖIAG verhandelt TA-PrivatisierungUmsatzstärkste Aktie
Mit knapp 2,5 Mio. gehandelten Stück in Einfachzählung und einem Gegenwert von 56,4 Mio. Euro [in Doppelzählung] avancierte die TA-Aktie am Dienstag zu den umsatzstärksten Papieren
Sie zeichnete auch für fast die Hälfte des bisherigen Gesamtvolumens an der Wiener Börse verantwortlich. Insgesamt wechselte bis ca. 16 Uhr ein Anteil von rund 0,5 Prozent an der TA den Besitzer.
Die Deutsche Bank erwartet in ihrer Analyse von der TA für 2003 einen leichten Anstieg im operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] von 1,464 auf 1,477 Mrd. Euro.
Der Nettogewinn soll nach der Prognose von 13 auf 108 Mio. Euro ansteigen, der Umsatz von 3,908 auf 3,949 Mrd. Euro.
Für das vierte Quartal 2003 geht die Deutsche Bank sowohl von einem leichten Umsatzrückgang [minus ein Prozent auf 1,002 Mrd. Euro] als auch von einem EBITDA-Rückgang [minus vier Prozent auf 274 Mio. Euro] aus. Die TA wird ihre Ergebnisse 2003 nächste Woche Mittwoch veröffentlichen.
Hohes Potential für Wiener Börse