Deutsche Telekom stärkt US-Geschäft

zukauf
17.09.2007

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA übernimmt den US-Mobilfunkanbieter SunCom und gibt dafür 2,4 Milliarden Dollar aus.

Der Bonner Konzern teilte am Montag mit, T-Mobile USA übernehme für rund 1,6 Milliarden Dollar [1,15 Mrd. Euro] SunCom Wireless. Hinzu kämen Netto-Finanzverbindlichkeiten der SunCom von knapp 0,8 Milliarden Dollar, so dass sich der Gesamtwert der Transaktion auf etwa 2,4 Milliarden Dollar belaufe. Das Geschäft soll im ersten Halbjahr 2008 abgeschlossen sein.

Konzernchef Rene Obermann hatte angekündigt, die Deutsche Telekom im ausländischen Mobilfunkgeschäft verstärken zu wollen, und dabei die Priorität auf die Regionen gelegt, in denen der Konzern bereits vertreten ist.

Eine Milliarde Dollar Synergien erwartet

Der Konzern bezifferte die erwarteten Synergien auf rund eine Milliarde Dollar. T-Mobile USA erweitert mit dem Zukauf sein eigenes Mobilfunknetz in den Südosten der USA und die Karibik - konkret in die US-Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Tennessee, Georgia sowie nach Puerto Rico und die Virgin Islands.

Seit 2004 hatte T-Mobile seinen Kunden hier Dienste über ein Roaming-Abkommen mit SunCom angeboten.

1,1 Millionen Kunden

Die Deutsche Telekom decke künftig 98 der wichtigsten 100 regionalen Märkte in den USA ab, erläuterte T-Mobile-USA-Chef Robert Dotson. Zur Jahresmitte 2007 zählte SunCom mehr als 1,1 Millionen Kunden. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2007 betrug 242,5 Millionen Dollar.

(APA | Reuters)