29.03.2004

BILANZ 2003

Mobilkom mit Ergebnis-Zuwächsen

Österreichs Mobilfunkmarktführer mobilkom austria, eine 100-Prozent-Tochter der börsenotierten Telekom Austria, will nach einem Rekordumsatz 2003 die Umsätze in diesem Jahr vor allem mit Datendiensten weiter ankurbeln.

Zusätzliches Wachstum soll 2004 von den geplanten Expansionen in den Oman und nach Südosteuropa sowie aus den Töchtern in Kroatien, Slowenien und Liechtenstein kommen.

Über eine Bewerbung um die Handylizenz im Oman will die mobilkom bis Mittwoch entscheiden. Das allfällige dortige Investment bezifferte mobilkom-Chef Boris Nemsic mit "20 bis 25 Mio. Euro".

UMTS-Abschreibungen begonnen

2003 konnte mobilkom erneut Zuwächse erzielen. Knapp 80 Prozent der Umsätze entfallen auf die mobilkom in Österreich, 20 Prozent auf die Töchter in Kroatien, Slowenien und Liechtenstein.

Der Umsatz der mobilkom-Gruppe ist im Vorjahr um 6,3 Prozent auf 2,03 Mrd. Euro gestiegen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] wuchs um 11,9 Prozent auf 727,1 Mio. Euro.

Das Betriebsergebnis [EBIT] erhöhte sich auf Grund der begonnenen Abschreibungen für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS in Höhe von 20 Mio. Euro "nur" um 5,4 Prozent auf 401,4 Mio. Euro, in Österreich betrug der EBIT-Zuwachs deshalb auch nur 0,4 Prozent auf 340,7 Mio. Euro.

ARPU von 36,9 Euro

Die Zahl der Kunden in der mobilkom-Gruppe wuchs 2003 um 6,4 Prozent auf 4,7 Mio., davon 3,2 Mio. in Österreich, 1,2 Mio. bei der kroatischen VIPnet und 350.000 in Slowenien.

Der durchschnittliche Umsatz pro Kunden [ARPU] stieg bei der mobilkom um 3,1 Prozent auf 36,9 Euro, der Datenanteil am Umsatz von 10,2 auf 11,4 Prozent.

Von den 1,07 Mio. Kunden, die ein GPRS-Handy haben, nutzen 840.000 diese Technologie.

2003 wurden im mobilkom-Netz von 230.000 Nutzern zwei Mio. MMS versendet.

VIPnet steigerte die Umsätze um 12,5 Prozent auf 341,3 Mio. Euro, das EBIT erhöhte sich um 19,7 Prozent auf 66,6 Mio. Euro. Der ARPU lag bei 19,6 Euro. Der si.mobil-Umsatz stieg um 3,3 Prozent auf 81,8 Mio. Euro, das EBIT um 71,2 Prozent auf minus 3,6 Mio. Euro. In Liechtenstein schaffte die mobilkom bei 10,7 Mio. Euro Umsatz mit 500.000 Euro erstmals ein positives EBIT, der ARPU liegt dort bei 82 Euro.