"100-Dollar-Laptop" für den Massenmarkt
Der für Kinder in Entwicklungsländern entworfene Billig-Laptop der Initiative One Laptop per Child [OLPC] wird auch für US-Nutzer erhältlich sein.
Ab 12. November kann der Laptop zum Preis von 399 Dollar bestellt werden. Gekauft werden dabei zwei Geräte. Eines davon geht an ein Kind in einem Entwicklungsland.
Außerdem werde über Großbestellungen von US-Schulen verhandelt, sagte Walter Bender von OLPC dem "Wall Street Journal".
Mit dem Angebot des Laptops in den USA sollen die Finanzierung verbessert und die Bekanntheit des Projekts erhöht werden. Ein Teil der Summe könne als Spende von der Steuer abgesetzt werden.
Kosten gestiegen
Das Notebook-Projekt war 2005 von Nicholas Negroponte vom Massachusetts Institute of Technology [MIT] gestartet worden. Das einfache Gerät mit dem dicken Griff am Gehäuse und Solarbatterien sollte ursprünglich zum Preis von je 100 Dollar Regierungen in der Dritten Welt angeboten werden.
Gestiegene Kosten machen es jedoch schwer, das Preisziel zu erreichen. Unter anderem wurde auf die charakteristische Kurbel zur Stromgewinnung verzichtet, mit der der Notebook-Prototyp ursprünglich bekanntgeworden war.
Zuletzt wurden die Produktionskosten des Laptops mit 176 Dollar [127 Euro] beziffert.
Erste Lieferung im November
Derzeit sei eine Testreihe aus 7.000 Notebooks in Schulen von Ländern wie Kambodscha, Ruanda und Brasilien im Einsatz.
Im Oktober soll die Produktion der ersten Serie aus 40.000 Laptops starten, die inzwischen den Namen "XO" bekommen haben. Sie sollen von November an ausgeliefert werden.
(futurezone | dpa)