Apple warnt vor iPhone-Hacks
Apple warnt davor, das Multimedia-Handy iPhone zu entsperren: Modifizierte iPhones könnten nach dem nächsten Software-Update unbrauchbar werden.
Man habe entdeckt, dass viele der angebotenen Programme zum Entsperren des iPhone die Software des Handys dauerhaft beschädigen. Die Schäden seien durch die Garantie nicht gedeckt, teilte Apple am Montag mit.
Seit das iPhone Ende Juni in den USA auf den Markt kam, wurden im Netz zahlreiche Anleitungen und Programme veröffentlicht, die es ermöglichen, die Bindung des iPhone an den Mobilfunkanbieter AT&T aufzuheben, der das Handy in den USA exklusiv anbietet.
Software-Update diese Woche
Apple plant, noch in dieser Woche ein Software-Update zu veröffentlichen, das es iPhone-Nutzern unter anderem ermöglicht, Songs aus dem iTunes-Wi-Fi Store auf ihre Handys zu laden.
"Angsttaktik"
John McLaughlin vom nordirischen Unternehmen Uniquephones.com, das eine Software zum Entsperren des Apple-Handys entwickelt hat, bezeichnete die Apple-Warnung als "Angsttaktik".
Das Entsperren des iPhones mit der Software seines Unternehmens könne jederzeit rückgängig gemacht werden, sagte er.
Jennifer Granick von der Internet-Bürgerrechtsbewegung Electronic Frontier Foundation [EFF] vermutete gegenüber dem "Wall Street Journal", dass die Vertriebsverträge Apples mit Mobilfunkanbietern Vertragsklauseln beinhalten, die das Unternehmen dazu verpflichten, die Bindung des Handys an den Anbieter dauerhaft zu gewährleisten.
An Umsätzen beteiligt
Apple ist in den USA an den Umsätzen von AT&T mit dem iPhone prozentuell beteiligt.
Auch in Europa, wo das Handy Anfang November in Großbritannien, Deutschland und Frankreich jeweils exklusiv von den Mobilfunkanbietern 02, T-Mobile und Orange vertrieben wird, soll sich der iPhone-Hersteller eine Umsatzbeteiligung gesichert haben.
Ob, wann und von wem das iPhone in Österreich angeboten wird, steht bisher noch nicht fest. Gerüchten zufolge soll, ebenso wie in Deutschland, T-Mobile auch hierzulande zum Zug kommen.
(futurezone | AP)