Neue Finanzierungsprobleme bei Galileo
Deutsche und Franzosen lehnen Finanzplan ab
Dem Galileo-Projekt für ein europäisches System zur Satellitennavigation drohen weitere Verzögerungen. Beim Treffen der EU-Verkehrsminister am kommenden Dienstag in Luxemburg würden Deutschland und Frankreich die jüngsten Finanzierungsvorschläge der EU-Kommission ablehnen, hieß es am Dienstag aus diplomatischen Kreisen in Brüssel.
Zeitplan unsicher
Eine Entscheidung sei daher nicht zu erwarten. Damit bleibt der Zeitplan für eine vom US-System GPS unabhängige Satellitenortung der Europäer weiter unsicher.
Ursprünglich hatte Galileo mit 30 Satelliten 2008 an den Start gehen sollen, inzwischen dürfte es das Jahr 2012 werden. Für den Aufbau fehlen noch etwa 2,4 Milliarden Euro, die nach dem Kommissionsvorschlag aus dem EU-Budget kommen sollen.
Galileo kämpft mit immer neuen Problemen. Der zweite Galileo-Testsatellit startet anders als geplant doch nicht mehr in diesem Jahr.
(AFP)