Vivendi attackiert Apple

Online-Musik
26.09.2007

ITunes-Verträge "sittenwidrig"

Vivendi-Vorstandschef Jean-Bernhard Levy hat am Montag den iTunes-Store-Betreiber Apple scharf kritisiert. Die Verträge des Online-Musikhändlers mit der Vivendi-Tochter Universal Music Group seien "sittenwidrig", sagte Levy.

Derzeit fließen rund 70 Prozent für jeden verkauften Universal-Track auf iTunes an den Musikkonzern.

Mehr Mitsprache bei Preisgestaltung

Levy fordert von Apple mehr Mitsprache bei der Preisgestaltung seiner Inhalte im iTunes Store. Es sei nicht einzusehen, warum für 30 Jahre alte Songs genauso viel bezahlt werden solle wie für aktuelle Hits, so Levy.

Die Universal Music Group hatte Anfang Juli eine für zwei Jahre anberaumte Vertragsverlängerung mit dem iTunes Store abgelehnt. Stattdessen entschloss sich der Musikkonzern dazu, die Verträge mit dem Marktführer im Online-Musikgeschäft im Monatsrhythmus zu verlängern.

Auch das US-Medienunternehmen NBC Universal lässt mit Ende Dezember seinen Vertrag mit Apple auslaufen und zieht seine TV-Serien aus dem iTunes Store zurück. NBC trat ebenso wie Universal für ein differenziertes Preissystem im iTunes Store ein.

(futurezone | Reuters)