Ansturm auf Umlaut-Domains hält an
Der Ansturm auf österreichische Umlaut-Domains hält an: 24 Stunden nachdem nic.at mit der Annahme von Anträgen begonnen hat, sind bereits 133.000 entsprechende Mails beim Registrar eingegangen.
Von diesen waren rund drei Prozent formal ungültig, rund 24 Prozent wurden aus inhaltlichen Gründen [etwa Doppelanträge] abgelehnt, rund 69 Prozent harren noch der Bearbeitung
Bisher wurden lediglich bei rund vier Prozent der Anträge auf IDN-Domains [Internationalized Domain Names, IDN] von nic.at auch entsprechende Adressen zugewiesen, das entspricht rund 5.500 neuen Domains.
Laut nic.at lief die Abwicklung der Anträge bis zum frühen Abend wie geplant. Dann kam es allerdings zu "Problemen bei der Nameserverüberprüfung", die zu einer dreistündigen Zwangspause des Ticket-Systems geführt haben.
Die StatistikGuenter@xn--sterreich-z7a.at
Die IDN-Domains sind allerdings umstritten, weil sie neue Adress-Inseln im Internet schaffen und auch Verwirung bei vielen Nutzern stiften können:
Bisher unterstützt etwa der Internet Explorer keine Umlaut-Domains als URL. Auch viele Mailprogramm dürften Probleme mit der richtigen Auflösung eines Namens mit Sonderzeichen haben.
Um einen problemlosen Versand und Erhalt von E-Mails sicherzustellen, müssten Inhaber einer IDN-Domain ihre Mail-Adressen in kodierter Form weitergeben.
Zudem gilt die Umkodierung nur für den hinteren Teil der Mail-Adresse. Alles, was vor dem @ steht, muss weiter mit oe und Ähnlichem umschrieben werden [Beispiel: guenter@xn--sterreich-z7a.at].
Rennen um österreich.at ist entschieden