Fußball-WM soll HDTV vorantreiben
In den USA und Asien ist hochauflösendes Fernsehen [HDTV] in privaten Heimkinos bereits weit verbreitet, Europa hinkt bei dieser Entwicklung noch hinterher.
Die deutsche Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik [gfu] sieht die Chance für einen europäischen HDTV-Start erst durch sportliche Großereignisse wie die Olympischen Spiele in Athen und die Fußball-WM in Deutschland 2006.
Die Fakten:
Der in Europa verbreitete PAL-Standard [interlaced] verfügt über
eine Auflösung von 576 sichtbaren Zeilen [vertikal] und maximal 720
Linien [horizontal] mit 414.720 Bildpunkten. Das 720p-HDTV Format
[progressive] hat 720 Zeilen, 1.280 Linien und 921.000 Pixel. Das
1.080i-HDTV-Format [interlaced] hat 1.080 Zeilen, 1.920 Linien und
über zwei Mio. Pixel.
Erst ein SAT-Sender in HDTV
Anfang 2004 hat die belgische Produktionsfirma Alfacam ein HDTV-Projekt gestartet. Der über digitale Kanäle des Satellitensystems Astra ausgestrahlte Sender Euro1080 überträgt in HDTV-Auflösung.
Das Programm ist derzeit noch frei empfangbar, wird ab Mai jedoch nur noch verschlüsselt ausgestrahlt.
Auch Premiere zeigte bereits erstes Interesse am Thema HDTV. Am 1. Februar hat der Sender die Superbowl, das Finale des American Football, in High-Definition-Qualität ausgestrahlt.