Intel vereint Notebook- und Desktop-Chips
Wie das taiwanesische Nachrichtenportal Digitimes.com berichtet, plant Intel die Architektur seiner Desktop- und Mobil-Prozessoren zusammenzuführen.
Ein gemeinsamer Prozessorkern mit dem Codenamen "Merom" soll ab 2007 beiden Welten mehr Effizienz bei weniger Stromverbrauch liefern.
Die Verschmelzung der Architekturen unterstreicht die Abkehr von der bisherigen Megahertz-Strategie, statt hohen Taktraten nachzujagen, sollen nun mehr Befehle pro Takt verarbeitet werden.
Namensgebung wird überarbeitet
Intel überarbeitet derzeit seine Namensgebung. Nicht die bloße
Taktfrequenz, sondern die Performance einer CPU, auch in Bezug auf
Cache-Größen und Bus-Geschwindigkeit, soll in die Modellbezeichnung
einfließen und so einen einfacheren Produktvergleich ermöglichen.
Stromverbrauch und Abwärme
Merom ist eine Entwicklung des Intel-Forschungszentrums in Israel. Schon der erste Pentium-M "Banias" und der Nachfolger "Dothan" stammen aus den dortigen Intel-Designstudios.
Merom kommt mit 65-Nanometer-Core und soll unter den in den aktuellen Pentium-M genutzten Architekturen laufen.
Der Chip soll mit verschieden großem Cache für die verschiedenen Anwendungsbereiche angeboten werden, da Stromverbrauch und Abwärme auch bei Desktop-PCs ein immer wichtigeres Kaufkriterium darstellen.
Ende für Pentium 4
Mit Merom wird wohl auch die Penitum-4-Ära unter der
Netburst-Architektur zu Ende gehen. Bei hohen Taktraten hatten die
Prescott-Prozessoren oft mit Hitzeproblemen zu kämpfen.