Österreicher mögen Internet-Banking

studie
28.09.2007

Telefonbanking dagegen unbeliebt

80 Prozent der österreichischen Internet-Nutzer wickeln ihre Bankgeschäfte zumindest einmal im Monat online ab, zwei Drittel tun das mindestens einmal pro Woche. Damit liegt Österreich international beim Internet-Banking auf dem zehnten Platz. Weltweit nutzen durchschnittlich 60 Prozent der Internet-User einmal im Monat und 43 Prozent einmal pro Woche die Möglichkeit, ihre Geldgeschäfte im Netz abzuwickeln.

Am intensivsten nutzen die Esten, Norweger und Niederländer das Internet, um ihre Bankgeschäfte abzuwickeln. Die Neuseeländer, Belgier, Finnen, Polen, Australier und Dänen liegen in dieser Hinsicht ebenfalls noch vor den Österreichern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die der Marktforscher Nielsen im Mai 2007 unter gut 25.000 Internet-Usern in 46 Ländern ausgeführt hat.

Der Gang zum Bankomaten

In Österreich sehr beliebt ist die Geldbehebung am Bankomaten. Weltweit heben 80 Prozent mindestens einmal pro Monat Geld ab, in Österreich sind es 90 Prozent. Im globalen Vergleich verwenden Portugiesen und Iren den Bankomaten am häufigsten.

Jeder zweite österreichische Internet-User [54 Prozent] sucht zumindest einmal im Monat eine Bankfiliale auf. Damit liegt Österreich genau im weltweiten Schnitt. Die größten Bankenmuffel sind in Nordeuropa zu Hause: 36 Prozent der Schweden, 34 Prozent der Holländer und 30 Prozent der Norweger geben an, nie in eine Bankfiliale zu gehen.

Telefonbanking in Österreich unbeliebt

Der Bankverkehr via Telefon ist hierzulande nicht üblich, 86 Prozent der Österreicher gaben an, diese Form noch nie in Anspruch genommen zu haben, 14 Prozent gelegentlich.

Weltweit liegt der Prozentsatz jener, die gelegentlich mit ihrer Bank telefonisch Transaktionen abwickeln, jedoch bei fast 40 Prozent, davon 20 Prozent mindestens einmal pro Monat. Vor allen in Lateinamerika ist diese Form des Bankgeschäfts sehr beliebt. Das "Mobile Banking" über Mobiltelefon hat sich entgegen ursprünglichen Erwartungen bisher nicht durchgesetzt.

(APA)