19.04.2004

IPO

TA-Privatisierungsdetails in drei Wochen

Die Weichen für eine weitere Privatisierung der börsenotierten Telekom Austria [TA] sollen in der nächsten Aufsichtsratssitzung des TA-Haupteigentümers, der Staatsholding ÖIAG, am 7. Mai gestellt werden.

Medienberichte, wonach voraussichtlich schon im Juni eine Tranche von 17 Prozent über die Börse verkauft werden soll, wollte die ÖIAG heute nicht kommentieren.

"Es werden derzeit nach wie vor noch alle Varianten für eine weitere Privatisierung geprüft, wobei ein Börsegang die bevorzugteste Variante ist", sagte ÖIAG-Sprecherin Anita Bauer. Der nächste ÖIAG-Aufsichtsrat am 7. Mai werde sich jedenfalls neben dem Jahresabschluss der Staatsholding auch mit den weiteren Privatisierungskandidaten - und damit auch mit der Telekom Austria - befassen.

Die Staatsholding hatte zuletzt beschlossen, dass ihre TA-Anteile - abzüglich Anleihe - "zur Disposition" stünden. Die restlichen 52,8 Prozent stehen - seit dem Vollausstieg der Telecom Italia im Jänner 2004 aus der TA - in Streubesitz.

Laut Erste Bank-Analyst Konrad Sveceny sei nicht davon auszugehen, dass die ÖIAG "allzu viel Zeit verstreichen lässt". Die Kapitalmärkte seien insgesamt besser als noch vor einem Jahr, auch der geplante Aktienrückkauf könne den Boden für einen solchen Verkauf "aufarbeiten".

Die "Presse" hatte am Samstag berichtet, es gelte als fix, dass die ÖIAG noch vor dem Sommer, wahrscheinlich schon im Juni, eine Tranche von 17 Prozent der TA über die Börse verkaufen werde.