Regierung scheitert mit Piraterie-Gesetz
Gegen den Willen der Regierung hat das italienische Parlament einen Zusatz zu einer Vorlage gegen Internet-Piraterie durchgesetzt.
Bei der Abstimmung am Donnerstag votierten mehrere Abgeordnete der konservativen Koalition von Ministerpräsident Silvio Berlusconi mit der Opposition, sodass deren Antrag schließlich mit 179 gegen 172 Stimmen gebilligt wurde.
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Der Zusatz blockiert eine ursprüngliche Regelung, nach der Internet-Provider dazu verpflichtet werden sollten, das illegale Herunterladen von Dateien mit aktiver Kontrolle zu verhindern.
Das hätte ihnen nach Ansicht der Opposition zu große Belastungen auferlegt.
Es war nicht das erste Mal in jüngster Zeit, dass Koalitionsabgeordnete gegen die Regierung stimmten. Beobachter sahen darin wachsende Spannungen innerhalb des konservativen Bündnisses.