Pressefreiheit im Netz bleibt rares Gut

bilanz
16.10.2007

Reporter ohne Grenzen hat zum sechsten Mal eine Rangliste zur weltweiten Pressefreiheit in 169 Ländern vorgelegt.

Schlusslicht in der Auflistung ist Eritrea, davor liegen Nordkorea und Turkmenistan, berichtet Reporter ohne Grenzen [ROG].

Die 14 bestplatzierten Länder befinden sich in Europa. An der Spitze liegt erneut Island, gefolgt von Norwegen und Estland. Österreich liegt auf Platz 16.

Die unteren 20 Ränge belegen sieben asiatische Länder [Pakistan, Sri Lanka, Laos, Vietnam, China, Burma und Nordkorea], fünf afrikanische Staaten [Äthiopien, Äquatorialguinea, Libyen, Somalia und Eritrea], vier aus dem Nahen Osten [Syrien, Irak, Palästinensische Autonomiegebiete und Iran], drei GUS-Staaten [Weißrussland, Usbekistan und Turkmenistan] sowie Kuba.

Mindestens 64 Blogger inhaftiert

Mindestens 64 Menschen seien derzeit weltweit wegen Veröffentlichungen im Internet im Gefängnis. China ist laut ROG mit 50 Inhaftierten Spitzenreiter.

Acht Internet-Dissidenten werden derzeit in Vietnam festgehalten. In Ägypten erhielt der Blogger Karim Amer vier Jahre Haft, da er Präsident Hosni Mubarak und den Einfluss des Islam an den Universitäten kritisiert hatte.

Durch verstärkte Zensur im Netz sind Länder wie Malaysia [124.], Ägypten [146.] und Vietnam [162.] abgerutscht.