ÖIAG will TA stückchenweise loswerden
Die ÖIAG will ihre Anteile an der Telekom Austria [TA] noch heuer auf bis zu 25,2 Prozent reduzieren.
Ein entsprechender Antrag soll dem Aufsichtsrat bei der kommenden Aufsichtsratsitzung Freitag nächster Woche vorgelegt werden, war aus Aufsichtsratskreisen zu erfahren.
Insgesamt sollen demnach bis 31. Dezember bis zu 85 Millionen TA-Aktien oder 17 Prozent auf den Markt gebracht werden.
Verkauft werden sollen die Anteile in erster Linie an institutionelle Investoren. Dem Vernehmen nach könnte unter anderem die Raiffeisen-Gruppe TA-Anteile auf ihre Bücher nehmen.
Außerdem werde ein Verkauf von zehn Mio. Aktien an österreichische Retail-Investoren [Privatanleger] geprüft, hieß es weiter.
Der genaue Zeitpunkt für den Verkauf steht noch nicht fest. Die ÖIAG werde wohl den Markt beobachten und in einem "günstigen Fenster" verkaufen, war zu erfahren. Am Montag schloss die TA-Aktie bei 12,10 Euro, 0,66 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages.
TA-Privatisierungsdetails in drei WochenÖIAG hält derzeit 47,2 Prozent
Die ÖIAG hält derzeit noch 47,2 Prozent [inklusive fünf Prozent Wandelanleihe] an der TA. Die restlichen 52,8 Prozent stehen - nach dem Vollausstieg der Telecom Italia im Jänner 2004 aus der TA - in Streubesitz.
Laut Vorgaben darf die Staatsholding ab 1. Juni - also nach Abschluss der so genannten Lock-up-Periode - weitere TA-Anteile veräußern.
Zuletzt hatte auch immer wieder die Schweizer Swisscom Interesse an einem Einstieg bei der TA angemeldet. Die Verhandlungen waren jedoch an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert.