ÖIAG will TA doch international platzieren
Bei der nächsten Teilprivatisierung der Telekom Austria [TA] sollen in erster Linie ausländische Fonds zum Zug kommen, war am Dienstag aus ÖIAG-nahen Kreisen zu erfahren.
Die bis zu 85 Mio. TA-Aktien, welche die Staatsholding ÖIAG noch heuer veräußern will, sollen demnach in einem Bookbuilding-Verfahren an "internationale institutionelle Investoren" verkauft werden.
Ob davon zehn Mio. Aktien auch Retail-Investoren - also Privatanlegern - angeboten werden sollen, werde noch geprüft, hieß es weiter.
Offiziell hieß es aus der ÖIAG-Pressestelle am Dienstag: Alle Privatisierungsvarianten würden nach wie vor geprüft - wobei die Attraktivität eines weiteren Verkaufs über die Börse aber in letzter Zeit deutlich zugenommen habe.
ÖIAG will TA stückchenweise loswerdenGerüchte, wonach die Raiffeisen-Gruppe TA-Anteile übernehmen könnte, haben führende Raiffeisen-Manager am Dienstag einhellig dementiert.
Die Raiffeisen Holding NÖ-Wien ist zusammen mit der RZB und der Uniqa-Versicherung bereits mit 25 Prozent am alternativen Telekom-Betreiber UTA beteiligt. Eine Beteiligung an der TA passe derzeit nicht in die Beteiligungsstrategie.