Handy-Wachstumsmarkt Afrika
Die International Telecommunication Union [ITU] rechnet in Afrika mit einem Boom im Mobilfunkbereich. Bis 2010 sei mit einer Verdoppelung bis Vervierfachung der Handybenutzer zu rechnen. Bereits jetzt zählt der afrikanische Kontinent weltweit zu den am schnellsten wachsenden Mobilfunk-Märkten.
Die Zahl der Mobilfunk-Teilnehmer hat sich zwischen 1998 und 2003 um mehr als 1.000 Prozent erhöht und 51,8 Millionen erreicht. In Afrika gibt es somit bereits mehr Handy- als Festnetzteilnehmer, deren Zahl Ende 2003 bei 25,1 Millionen lag.
Handys haben sich weiter verbreitet als jede andere Technologie. "Wir müssen überprüfen, wie wir diese Technologie stärken können, um die digitale Kluft zu verringern", meint die ITU.
Die Marktpenetration
Die Durchdringungsrate beim Mobilfunk liegt in Afrika bei 6,2
Prozent gegenüber drei Prozent beim Festnetz. Die Zunahme hängt von
mehreren Faktoren ab wie Nachfrage, Sektorreformen, der Lizenzierung
von neuen Anbietern und dem Auftreten von großen strategischen
Investoren wie Vodacom, MTN, Orascom und Celtel.
Ein UMTS-Netz für Angola
Die Mobilfunktechnologie wird auch die Verbreitung des Internets weiter fördern. Innovativionen wie das mobile Banking in Nigeria und der Versand von Wahlresultaten in Kenia haben zu einem vermehrten Gebrauch von SMS und WAP geführt, GPRS wird in drei Regionen angeboten, ein erstes UMTS-Netz dürfte in Kürze in Angola starten.