Umlaut-Domains bleiben unter Erwartung
Ab nächsten Dienstag können nun auch Endkunden bei der österreichischen Registrierungsstelle für Domains, nic.at, eine Umlaut-Domain [Internationalized Domain Name, IDN] beantragen.
Bisher wurden über 10.500 IDNs registriert, weiter weniger, als nic.at erwartet hatte. Dennoch gingen bisher von den 224 freigeschaltenen Registraren über 155.000 Mails ein, was darauf schließen lasse, dass viele Registrare auch mehrere Anträge für ein- und dieselbe IDN verschickt hätten, so nic.at in einer abschließenden Bilanz über die IDN-Vergabe.
Besonders beliebt waren bücher.at, diät.at und flüge.at, gefolgt von häuser.at und münzen.at. Von den 32 Sonderzeichen, die nic.at neu einführte, fanden bisher nur 18 Stück Anwendung. Vor allem die Umlaute ö,ü und ä wurden jeweils über 3.000 Mal verwendet, das é folgt mit 73 Mal an vierter Stelle.
Mittlerweile habe sich der erste Ansturm deutlich gelegt, auch vom Dienstag nächster Woche erwartet sich nic.at keinen vergleichbaren Ansturm wie Ende März.
Ansturm auf Umlaut-Domains hält an20 Domains im Wartestatus
42 Prozent der österreichischen IDN-Domains werden derzeit von ausländischen Inhabern gehalten. Das sei einerseits dadurch erklärbar, dass teilweise internationale Firmen auch hier zu Lande eine IDN-Domain registriert hätten, andererseits dadurch, dass viele, die in Deutschland, der Schweiz oder Liechtenstein nicht zum Zug gekommen waren, eine österreichische Umlautdomain registriert hätten.
Insgesamt ist die Vergabe laut nic.at harmonisch abgelaufen. Zwar gab es einige Auseinandersetzungen über Domain-Ansprüche, die aber offenbar geklärt sein.
Derzeit gebe es noch rund 20 IDN-Domains, die im Wartestatus seien, weil es noch Diskussionsbedarf gebe. Auch alle Parteien bzw. ihre Vertreter können mittlerweile die passende IDN-Domain ihr Eigen nennen.
Als nächstes Ziel will nic.at vor allem in die Sicherheit der eigenen Systeme investieren, sowohl intern als auch extern.
AT-Domains werden noch billiger