Breitband-Förderung wird präsentiert
Morgen um 10.00 Uhr wird Verkehrsminister Hubert Gorbach [FPÖ] die Initiative des Bundes zur Förderung von Breitbandzugängen vorstellen. Es handelt sich dabei um eine Sonderrichtlinie, auf Grund deren die Länder Förderungen österreichweit nach einheitlichen Kritierien vergeben.
Angeschlossen werden sollen vier- bis fünftausend so genannte Siedlungspunkte österreichweit, die bis jetzt ohne Breitbandversorgung sind. Die Palette dieser unversorgten Siedlungspunkte reicht von Weilern mit 40 bis zu Gemeinden mit 2.000 Einwohnern.
Die Bundesförderung selbst beträgt zehn Millionen Euro, Bedingung für ihre Auszahlung ist, dass die jeweils beanspruchte Summe von den Ländern verdoppelt wird.
Infotag der Wirtschaftskammer
Wie die Förderung im Detail aussieht, wird am Freitag im Rahmen
des Breitband-Infotages der Wirtschaftskammer bekannt gegeben.
Vertreter des Verkehrsministeriums, Reinhold Mitterlehner, der
stellvertretende Generalsekretär der Wirtschaftskammer, und andere
Kämmerer werden am Freitag ab 9 Uhr den Mitgliedern Rede und Antwort
zur Förderung stehen.
NÖ nicht kompatibel
Wie das Fördermodell dezidiert nicht aussieht, konnte hingegen bereits in Erfahrung gebracht werden.
Das Modell des Landes Niederösterreich sei mit dem Bundesmodell nicht kompatibel, war aus dem Verkehrsministerium zu erfahren.
Das Ziel der Bundesförderung sei flächendeckende Versorgung mit Breitbandzugängen, während Niederösterreich nur auf die Wirtschaft fokussiere.
14,5 Millionen Euro in NÖ
Im Zuge einer Initiative der niederöstereichischen
Landesregierung werden bisher unerschlossene Gebiete mit
WLAN-Breitbandanschlüssen versorgt. Technisch umgesetzt wird das mit
14,5 Millionen Euro vom Land geförderte Vorhaben von der nökom und
deren Tochter wavenet.
Kärnten hat Modell des Bundes
Die für Kärnten angekündigte Breitbandförderung hingegen folgt
bereits dem Modell des Bundes. In diesem Rahmen steht für das Land
Kärnten eine Mio. Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, das Land
verdoppelt diese Summe.