One-Mitarbeiter im Vergleich umsatzstark
Der österreichische Mobilfunker One hatte am Mittwoch überraschend angekündigt, ein Fünftel seiner Mitarbeiter zu kündigen. Als Grund für den Abbau wurde der verschärfte Wettbewerb seit Sommer 2003 genannt.
Ein Vergleich der Mobilfunkumsätze pro Mitarbeiter zeigt aber, dass One besser liegt als tele.ring, das die Preisschlacht vor einem Jahr mit seinem 1-Cent-Tarif eröffnete.
Die mobilkom erzielte mit 3,16 Mio. Kunden einen Umsatz von 1.617 Mio. Euro, was bei 2.315 Mitarbeitern einen Umsatz pro Beschäftigten von rund 698.000 Euro ausmacht. Den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde [ARPU] bezifferte die mobilkom zu Jahresende 2003 mit 36,9 Euro pro Monat.
Die Nummer drei auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt, One, hat derzeit noch rund 1.100 Mitarbeiter. Sie erarbeiteten 2003 einen Umsatz von rund 664 Mio. Euro. Der Umsatz pro Mitarbeiter betrug demnach 604.000 Euro. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde blieb mit 35 Euro gleich.
T-Mobile hat 2,03 Mio. Kunden und erwirtschaftete damit 2003 einen Umsatz von 933,2 Mio. Euro. Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde betrug 35 Euro. 1.862 Beschäftigte erzielten einen Pro-Kopf-Umsatz von 501.000 Euro.
One kündigt ein Fünftel seiner MitarbeiterTele.ring mit höchstem ARPU
Tele.ring, der viertgrößte heimische Anbieter, betreute 2003 mit knapp 600 Mitarbeitern 726.800 Kunden, was einem Umsatz pro Mitarbeiter von 542.000 Euro entspricht. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde und Monat lag zur Jahresmitte 2003 bei 41,95 Euro.
Der jüngste Mobilfunkanbieter "3" [Hutchison], der ausschließlich die nächste Mobilfunkgeneration UMTS anbietet, hat derzeit 55.000 Kunden, die er mit 510 Mitarbeitern betreut. Gesamtumsatz und Kundenumsatz nennt das Unternehmen jedoch keinen.