14.05.2004

USA

Online-Werbung geht an Teens vorbei

Die Zahl der finanzstarken Zielgruppe "Online-Teenager" soll in den USA von derzeit 18 Mio. bis 2008 auf 22 Mio. zunehmen. Die Art und Weise, wie sie das Web nutzen, macht es der Werbung aber nicht leicht, sie zu erreichen.

Teenager verbringen laut Marktforscher Jupiter im Schnitt sieben Stunden pro Woche im Internet, aber zehn Stunden vor dem Fernseher. Deshalb ist TV-Werbung nach wie vor effektiver.

Die Tatsache, dass die Teenager das Netz vor allem zur Kommunikation untereinander nutzen, ist für die Online-Werbung problematisch: 71 Prozent sind regelmäßige User von Instant Messaging.

Auch Weblogs [30 Prozent] und der Besuch individueller oder nicht kommerzieller Websites sind bei Teenagern wesentlich häufiger als bei erwachsenen Usern.

"Teen Influencer" geben den Ton an

Gute Chancen hat Werbung jedoch auf Game-, Musik- und Filmseiten, die deutlich öfter besucht werden. Sport und TV kommen hingegen online weniger an.

17 Prozent der Online-Teenager sind so genannte "Teen Influencer", also Meinungsbildner. Sie geben nicht nur vor, was cool ist, sondern haben auch großen Einfluss auf die Kaufentscheidungen in ihren Haushalten.

"Teen Influencer" sind acht Stunden pro Woche online, meist ein wenig älter und vermögender als der durchschnittliche Teenager sowie zu 53 Prozent weiblich.