TA-Privatisierung verläuft nach Plan
Die Staatsholding ÖIAG hat heute Montag ihre Pläne für die weitere Privatisierung der Telekom Austria bekräftigt, aber keine weiteren Hinweise darauf gegeben, wie schnell der geplante Verkauf eines weiteren Aktienpakets von 17 Prozent vonstatten gehen soll.
Gemäß dem Beschluss des ÖIAG-aufsichtsrats vom vorvergangenen Freitag habe der Vorstand der Staatsholding bis Jahresende Zeit, sich zusammen mit den Investmentbanken das passende "Zeitfenster" für den Verkauf des Pakets auszusuchen, sagte ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis bei einem Hintergrundgespräch. "Selbstverständlich behalten wir uns vor, weitere Varianten zu prüfen."
TA-Verkäufe sollen 2004 eine Mrd. bringenKein aktuelles Angebot der Swisscom
Ein aktuelles Angebot der Swisscom für die Telekom Austria gebe es nicht, sagte Michaelis auf eine Journalistenfrage. Weder liege derzeit eines vor, noch sei dies bei der Aufsichtsratssitzung am 7. Mai der Fall gewesen.
Die Ziele
Ziel der ÖIAG sei es - die laufende Umtauschanleihe zur TA
weggerechnet - bei der Sperrminorität ["25 Prozent und ein Aktie"]
anzukommen. Bis Ende der Legislaturperiode bestehe laut
Privatisierungsprogramm die Absicht, die TA bis zu 100 Prozent zu
privatisieren. Der Weg dorthin könne aber noch nicht genau
beschrieben werden, sagte Michaelis.
Keine Beratungskosten
Der Verkauf des 17-Prozent-Pakets über die Börse werde nach Möglichkeit so gestaltet werden, dass im Vorfeld keine Beratungskosten anfallen, hieß es.
Als Gegenleistung wolle man der beratenden Investmentbank anbieten, den späteren Verkauf des Aktienpakets zu jenen Konditionen zu übernehmen, wie sie vom Bestbieter unter den Investmentbanken offeriert werden.