Analysten erwarten Gewinnanstieg für TA
Die Telekom Austria [TA] dürfte im ersten Quartal dieses Jahres deutlich mehr Gewinn gemacht haben.
Die führenden heimischen Banken [BA-CA, Erste Bank und Raiffeisen Centrobank] erwarten für die TA in den ersten drei Monaten 2004 ein Nettoergebnis zwischen 53 und 61,1 Millionen Euro.
Nachdem ein TA-Verkauf an die Swisscom vorerst unwahrscheinlich bleibt, richtet sich der Blickpunkt der Analysten derzeit vor allem auf den bevorstehenden weiteren Teilverkauf von 17 Prozent der Staatsanteile an Finanzinvestoren.
Nach dem Komplettausstieg der Telecom Italia zu Jahresbeginn kann die Staatsholding ÖIAG gemäß der Vereinbarungen ab kommender Woche wieder Anteile veräußern.
TA-Privatisierung verläuft nach PlanLeichte Umsatzsteigerung erwartet
Die heimischen Banken erwarten von der TA dennoch eine leichte Umsatzsteigerung von bereinigt 950,5 Mio. Euro im ersten Quartal 2003 auf 963 bis 965 Mio. Euro im ersten Quartal 2004. Die internationalen gehen - etwas optimistischer - von einem Quartalsumsatz von im Schnitt 969 Mio. Euro aus.
Nachdem die TA heuer mit 13 Cent je Aktie erstmals eine Dividende ausschütten werde, dürfte die Ausschüttung im nächsten Jahr weiter ansteigen.
Die TA-Aktie notierte am Montag bei 11,40 Euro, 16 Cent oder 1,42 Prozent über dem Schlusskurs von vergangenem Freitag. Raiffeisen und Erste Bank sehen das Kursziel bei 14 Euro.
Der Umsatzrückgang im Festnetz und die Verlagerung Richtung Mobilfunk gehe zwar weiter. Die neuen Festnetztarife, die die TA vergangenen Freitag angekündigt hat, und Internet-Breitbandinitiativen sollten das Festnetz aber etwas stabilisieren, meinen die Analysten.
Neue Festnetztarife bei Telekom Austria