Auch Japan verlangt Fingerabdrücke

Kontrolle
26.10.2007

Bei Einreise ab November

Japan verlangt ab November von Ausländern bei der Einreise Fingerabdrücke und Fotos. Das System werde maßgeblich zur Vorbeugung gegen Terroranschläge beitragen, sagte ein Sprecher der Einwanderungsbehörde am Freitag. Die Daten sollten der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Sie könnten aber auch ausländischen Regierungen zugänglich gemacht werden.

Das japanische System geht weiter als ein ähnliches, das die USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einführten: In Japan werden bei jeder Einreise auch jene Ausländer erfasst, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben.

Kritik von Amnesty International

Menschenrechtsgruppen wie Amnesty International haben die Pläne kritisiert. Mehr als 6,7 Millionen Ausländer sind 2006 nach Japan eingereist. Über zwei Millionen Ausländer haben eine Aufenthaltsgenehmigung, 40 Prozent davon eine langfristige.

(APA | Reuters)