27.05.2004

STUDIE

Jeder zweite Online-User kauft im Netz

Die Österreicher verwenden das Internet immer mehr für Tätigkeiten des alltäglichen Lebens.

Online-Banking, das Herunterladen von Dateien aus dem Netz und Einkäufe im Netz nehmen dabei einen immer wichtigeren Stellenwert ein, unspezifisches Surfen im Netz verliert immer mehr an Bedeutung.

Rund zwei Millionen Österreicher haben bereits online eingekauft und bestellt. Die Akzeptanz von Online-Shopping unter den österreichischen Internet-Nutzern hat in den vergangen fünf Jahren deutlich zugenommen.

Zu diesem Ergebnis kommt der Austrian Internet Monitor [AIM] im ersten Quartal 2004. Der AIM wird vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral auf der Basis von insgesamt 14.000 Interviews im Jahr durchgeführt.

Online-Banking und Musik-Downloads

Neben dem Online-Shopping erfreut sich auch Online-Banking wachsender Beliebtheit.

Bereits 1,7 Millionen Österreicher [45 Prozent der Internet-Nutzer] haben für ihre privaten Zwecke ein Konto mit Internet-Banking eingerichtet, 37 Prozent greifen regelmäßig auf ihr Online-Konto zu.

Hohe Zuwachsraten sind auch beim Datei-Download zu beobachten. Derzeit verwendet jeder dritte User diese Möglichkeit.

Ein Fünftel aller User führt regelmäßig Musik-Downloads durch, jeder Zehnte nutzt das Netz regelmäßig, um Bilder, Software oder Textelemente herunterzuladen.

Männer kaufen mehr

Männer shoppen etwas häufiger im Netz als Frauen - 55 Prozent der männlichen und 48 Prozent der weiblichen User haben bereits im Netz eingekauft bzw. bestellt.

Besonders unter den 20- bis 29-Jährigen ist Online-Shopping sehr beliebt. Bücher sind nach wie vor die am häufigsten verkaufte Ware im Internet, mit weitem Abstand gefolgt von Kleidung und Musik-CDs.

"Viele Internet-Nutzer schätzen die Vorteile virtueller Shops für 'klassische' Produkte. Immerhin gibt ein durchschnittlicher Online-Shopper pro Quartal bereits 200 Euro aus. Die Kaufbereitschaft für Internet-spezifische Angebote, wie etwa die Nutzung kostenpflichtigen Contents, ist nach wie vor sehr gering", erklärt Integral-Geschäftsführer Bertram Barth.