02.06.2004

3G

Kampf um UMTS-Marktanteile in Italien

Italien ist - neben Österreich - eines der wenigen europäischen Länder, in dem drei Telekom-Konzerne aktiv UMTS-Mobilfunk-Dienstleistungen anbieten.

Nach dem Konzern Hutchison Whampoa, der im Frühjahr 2003 mit UMTS debütiert hatte, starten nun auch die Telecom Italia Mobile [TIM] und Vodafone mit ihrem UMTS-Dienst in Italien, wo jährlich 15 Millionen Handys abgesetzt werden.

Um den heiß umkämpften Mobilfunkmarkt Italiens zu erobern, setzt TIM auf die Übertragungen von Nachrichtensendungen und Unterhaltungsangeboten wie Reality-Shows.

TIM muss sich mit der scharfen Konkurrenz des Rivalen Vodafone auseinander setzen. Die beiden Telekom-Konzerne wollen der Hutchison-Tochter H3G Italia Steine in den Weg legen.

Hutchison hatte in Italien - wie auch in Österreich - seine ursprünglichen Zielvorgaben für 2003 verfehlt: Statt wie angekündigt mit einer Million Kunden musste sich das Unternehmen ein Jahr nach dem Start im Frühjahr 2003 mit 450.000 zahlenden Nutzern zufrieden geben.

Der Grund für das unerwartet schlechte Wachstum waren Probleme bei der Lieferung von Endgeräten gewesen, sagte das Unternehmen. In den letzten Wochen habe sich die Lage deutlich gebessert.

In den kommenden Monaten müssen sich Hutchison, TIM und Vodafone mit weiterer Konkurrenz auf dem italienischen Markt gefasst machen. Im Oktober 2004 will auch der Festnetz- und Mobilfunkbetreiber Wind, Tochter des ehemaligen Strommonopolisten Enel, auf dem UMTS-Markt starten.