Rund-Mails als Störfaktor im Büro
Neben Klatsch und Unordentlichkeit werden in Büros auch elektronische Störfaktoren wie Handyklingeln und unnötige Rund-Mails immer öfter zum Ärgernis.
Der US-Marktforscher Harris Interactive hat in einer Studie die größten Störfaktoren im Büroalltag ermittelt. Auf Platz eins des Rankings wurde mit rund 60 Prozent Tratsch und Klatsch gewählt. Auf Platz zwei kam mit 54 Prozent schlechtes Zeitmanagement, das sich durch private Telefongespräche und E-Mails im Büro ausdrückt.
Nach Unordentlichkeit, etwa in der Küche, und Geruchsbelästigung durch Zigaretten, Essen und Parfum auf Platz drei und vier folgten lautes Handyklingeln und nervige Klingeltöne auf Rang fünf.
Auch die ständige Nutzung von Handys und Smartphones in Besprechungen geht immerhin 22 Prozent der Befragten auf den Geist. Ebenso ein Aufreger ist der "Missbrauch" von E-Mails, etwa wenn unnötigerweise "an alle" geantwortet wird oder Empfänger über "BCC" versteckt werden.
Für die Studie, die im Auftrag einer Personalfirma durchgeführt wurde, wurden rund 2.500 Amerikaner online befragt.
E-Mail-Verzicht am Freitag
Nach dem "Casual Friday", in dem in den USA zum Wochenausklang auch Freizeitkleidung im Büro erlaubt ist, kommt nun der "E-Mail-freie Freitag": Ausgerechnet beim weltgrößten Chiphersteller Intel haben unlängst 150 Ingenieure das Projekt "Freitag ohne E-Mails" ["Zero E-mail Fridays"] gestartet.
Wie die Zeitung "USA Today" berichtete, wollen die Techniker des amerikanischen IT-Konzerns durch den Verzicht auf die elektronische Post die hausinterne Kommunikation verbessern.
Dabei gelte kein absolutes E-Mail-Verbot, doch wer sich der Initiative anschließe, solle auf E-Mails wenn möglich verzichten und seine Kommunikation an diesem Tag im persönlichen Kontakt oder per Telefon erledigen.
(Reuters)