11.06.2004

MUSIKBRANCHE

Indies wollen BMG-Sony-Fusion verhindern

Unabhängige Musikproduzenten haben von der Europäischen Kommission ein Verbot der geplanten Musikfusion der Bertelsmann-Tochter BMG mit Sony gefordert.

Damit solle dem fairen Wettbewerb in der Branche eine Chance gegeben werden.

"Die großen der Branche sind weitgehend selbst für ihre Verluste von Marktanteilen verantwortlich und beklagen jetzt ihre Armut", sagte Osman Eralp, Berater der im Verband Impala zusammengeschlossenen unabhängigen Produzenten.

Entscheidung bis 22. Juli

Die Kommission prüft derzeit ebenso wie die US-Wettbewerbsbehörden die Auswirkungen der geplanten Fusion der Musiksparten der Konzerne Sony und Bertelsmann.

Vor allem Befürchtungen um die künftige Preispolitik in der Musikbranche werden von der Kommission geprüft.

Zusammen würden Sony Music und die Bertelsmann Music Group [BMG] die zweitgrößte Plattenfirma der Welt mit Künstlern wie Shakira, Beyonce Knowles, Britney Spears und Outkast bilden.

Bis zum 22. Juli muss die Behörde entscheiden, ob sie den Zusammenschluss genehmigt oder verbietet.