Indies wollen BMG-Sony-Fusion verhindern
Unabhängige Musikproduzenten haben von der Europäischen Kommission ein Verbot der geplanten Musikfusion der Bertelsmann-Tochter BMG mit Sony gefordert.
Damit solle dem fairen Wettbewerb in der Branche eine Chance gegeben werden.
"Die großen der Branche sind weitgehend selbst für ihre Verluste von Marktanteilen verantwortlich und beklagen jetzt ihre Armut", sagte Osman Eralp, Berater der im Verband Impala zusammengeschlossenen unabhängigen Produzenten.
Fünf Major Labels kontrollieren 80 Prozent
Impala zufolge kontrollieren schon jetzt nur fünf große Konzerne
80 Prozent des Weltmarktes. Durch die Schaffung von nur noch vier
großen Firmen werde die Situation noch schlechter.
Entscheidung bis 22. Juli
Die Kommission prüft derzeit ebenso wie die US-Wettbewerbsbehörden die Auswirkungen der geplanten Fusion der Musiksparten der Konzerne Sony und Bertelsmann.
Vor allem Befürchtungen um die künftige Preispolitik in der Musikbranche werden von der Kommission geprüft.
Zusammen würden Sony Music und die Bertelsmann Music Group [BMG] die zweitgrößte Plattenfirma der Welt mit Künstlern wie Shakira, Beyonce Knowles, Britney Spears und Outkast bilden.
Bis zum 22. Juli muss die Behörde entscheiden, ob sie den Zusammenschluss genehmigt oder verbietet.